Mit Licht reinigt es sich leichter

Ach, wie das Leben immer mir das aufzeigt, was gerade dran ist, auf subtile Weise.

Wir besitzen ein lichtdurchflutetes Haus. Gerade unser Wohnzimmer wird von 3 Seiten mit raumhohen Fenstern und noch zwei Dachflächenfenstern mit Licht erhellt. Ich liebe es wirklich sehr, gerade in den dunkleren Monaten des Jahres. Und gerade in diesen Monaten gibt es die WinterNachmittagsSonne. Das ist die Sonne, die sehr tief steht und genauso tief das Licht in den Raum schickt. Und bei Raumhohen/tiefen Fenstern wird der ganze Fußboden ausgeleuchtet. Und da sieht man ihn. Den Staub und Lurch der letzten Tage, gaaaanz hell beleuchtet. Eine Stunde später ist der Spuck wieder vorbei und es wird dunkel und dann ist dieser Schmutz, der ja trotzdem da ist, auf magische Weise verschwunden. Verschluckt in der Dunkelheit.

Wenn ich an solchen WinterSonneNachmittagen zu Hause bin, dann bekomme ich immer die große Putzenergie. Dann schwing ich den Besen (Ich mag das Geräusch des Staubsaugers nicht) und krieche am Boden herum und kehre unter den Kästen. Ratz Fatz. Solange die Sonne und das Licht mir beim Putzen helfen.

Ich kann mich beim Hausbau noch daran erinnern, dass ich gewarnt wurde, dass ich ja keinen dunklen Fußbodenbelag nehmen soll, denn dann sieht man den ganzen Staub. Das wurde wirklich von mehreren Seiten gewarnt. Und ich hab immer geantwortet, dass ich lieber den Dreck sehe, in dem ich lebe und ich nicht will, dass ich die Unordnung ausblende. Und das das was psychologisches auch beinhaltet.

Ich finde, dass ich lieber all meine Themen im Leben sehe und sofort bearbeitete, anstatt sie im Dunkeln vor sich hinschlummern zu lassen. Denn meist werden die Themen dann nur größer und drängen sich mehr und mehr in den Vordergrund bis dahin, dass sie sich in eine körperliche Krankheit umwandeln. Und das wollen wir doch alle nicht, oder? Sobald bei mir sich ein Thema im Leben zeigt, etwas das mich besonders ärgert und reizt, etwas das mich mehr als 1 Stunde im Kopf beschäftigt oder immer wieder aufpoppt über den Tag verteilt, etwas das mir von mehreren Seiten als Stichwort zugetragen wird, wird von mir sofort mit einer meiner Hilfen bearbeitet. Und ich hab ja viele Hilfen im Angebot und pendle natürlich aus, welche Hilfe jetzt die passende ist, oder ob es auch mehrere braucht, also einen Wandlungsplan. Manchmal freue ich mich sogar auf meine Themen, wenn ich zB davor eine neue Hilfe entdeckt habe und mir dazu Bücher und Unterlagen besorgt habe. Dann kann ich es sofort ausprobieren.

Und diese WinterNachmittagsSonne ist für mich wie so ein Zeitfenster im Leben, das, wenn man es nützt, viel externe Hilfe zur Verfügung stellt. Günstige Bedingungen im Leben die einem zeigen, dass es jetzt an der Zeit wäre das Thema mal zu bearbeiten. Die Sonnenstrahlen beleuchten echt alles. Da muß man gar nicht viel graben. Dann tut es in der Psyche auch nicht weh. So ausgeleuchtet muß man nur den Besen nehmen und losschwingen. Dann ist das auch kein „im Dunkel tappen“, oder „im Dunkeln rumstochern“. Eher wie in einem OP-.Saal, wo ja auch die beste Beleuchtung dem Operateur zur Verfügung steht. Okay, die Vorstellung im Kopf ist jetzt nicht grad so schön, aber ich mag die Vorstellung von den Lampen im OP-Saal, das sind ja gleich mehrere, damit ja kein Schatten entsteht, der etwas verbirgt und man etwas übersehen könnte. So wie die Fenster mein Wohnzimmer von 3 Seiten beleuchten.

So, jetzt wäre nur toll zu wissen, wann die WinterSonne kommt. Wann kommt die Beleuchtung, die mir meine Themen beim Wandeln hilft? Ja, da hab ich für mich die Antwort gefunden mit dem Wandlungsplan. Da pendle ich einfach die passende Zeit aus. Meist kommen Kunden zu mir zum Erstgespräch und wir starten mit den ersten Hilfen aber dann erst in einem Monat. Manchmal aber auch sofort am nächsten Tag. Der richtige Zeitpunkt zum Hinschauen auf das Thema hängt manchmal auch mit dem Biorhythmus, Mondkalender, Sonnensturm und Schuhmannfrequenz zusammen. Meist auch mit dem System, in dem man lebt und wie es gerade schwingt oder auch eine Zeit zulässt, in der man sich mal rausnimmt. Manchmal warten wir zufällig auf die Urlaubswoche oder einen OP-Termin wird zuerst erledigt.

Ja und manchmal sind es Krisenzeiten, in denen wir starten. Und da passt die Analogie zur WinterSonne auch sehr gut. Denn in der Krise brodelt es an mehreren Stellen und man ist so sehr aus der Balance gebracht, dass man es nicht mehr schafft die dunklen Ecken dunkel zu halten. Jahrelanges vermeiden und zudeckeln gelingt einem nicht mehr. Die Krise ist wie eine OPLampe, die keinen Schatten zulässt. Und dann kann man natürlich gut arbeiten, weil alles blank da liegt. Man erkennt dann Zusammenhänge und kann Querverbindungen machen und dann ist es gleich viel leichter Themen zu wandeln. Denn meist ist es nur ein Thema, das alles umfasst. Und ich spreche da aus eigener Erfahrung und natürlich aus Erfahrung mit meinen WandlungsplanKunden.

Was ich nicht mag ist, wenn genau an solchen WinterSonnenNachmittag Besuch kommt. Am besten ein Playdate mit kleinen Geschwisterkindern, die noch am Boden rumkrabbeln. Da sieht man echt alles und sitzt auch noch am Boden und eigentlich würd ich sofort gerne putzen, aber das wäre dann auch unhöflich 😉